Bewegungsbaustelle (von 2 bis 6 Jahren)
Die Grundidee der Bewegungsbaustelle ist, dass es keine fertige Bewegungssituation gibt, sondern sich die Kinder durch diverse Bauelemente ihre eigenen Bewegungsanlässe zusammenstellen. Solche Baumaterialien können Stoffschläuche, aufgeblasene Autoschläuche, Bänke, Bretter, Kästen etc. sein, die dann durch die Kinder zu einer Bewegungslandschaft zusammengebaut werden. In diesem Zusammenhang werden Bewegungen herausgefordert und jedes Kind entscheidet selbst, wo es sich bewegen will und wie weit, hoch etc. es geht. Die vorbereitete Umgebung mit all den Bewegungsmaterialien ist so zu gestalten, dass die Kinder ein unmittelbares, persönliches Interesse am Lösen von Bewegungssituationen entwickeln. Mit den Materialien einer Bewegungsbaustelle können sich bis zu acht Kinder beschäftigen, es ist daher viel Raum und Material vorhanden, damit sie entsprechend bauen können. Es geht darum, eine motivierende, interessante, vorbereitete örtliche Umgebung für Kinder zu schaffen, in der diese aus ihrer gegenwärtigen Ausgangsposition selbst wählen können und der*die Erwachsene als Ansprechpartner*in da ist, wenn das Kind eine Frage hat.
Das Konzept der Bewegungsbaustelle geht vom gegenwärtigen Können des Kindes und seinen Kompetenzen aus. Das heißt, ein Bewegungsablauf ist nicht nur dann richtig, wenn das Kind die Bewegungsstrategien nachvollziehen kann, die die Norm oder ein*e Erwachsene*r vorgeben, sondern es kann selbständig Lösungen entwickeln. Die Kinder sind selbst die Baumeister*innen ihrer Bewegungsentfaltung.
Turnsaal BAfEP 8, Albertgasse 38, 1080 Wien
Dieser Kurs kann nur als Gruppe gebucht werden!